„Wie emanzipiert ist der Islam beim Thema Homosexualität?“ – darum geht bei der Lesung und dem Gespräch mit der Publizistin Sineb El Masrar am 10. November 2016 in Berlin.
Sineb El Masrar, Autorin von „Muslim Girls – Wer sie sind, wie sie leben“ und „Emanzipation im Islam – Eine Abrechnung mit ihren Feinden„, tritt für eine offene Auslegung des Islam ein und beruft sich dabei auf die Entstehungszeit des Koran. „Der Versuch, homosexuelle und transidente Lebensrealitäten unsichtbar zu machen – auch unter Muslimen – möchte ich mit meiner publizistischen Arbeit entgegenwirken. Niemand darf wegen seiner sexuellen Orientierung ausgegrenzt oder als krank beziehungsweise sündhaft bezeichnet werden. Wegschauen kann ich, wie bei vielen gesellschaftlichen Themen, nicht. Es gilt auch hier: Nicht Solidarität heucheln, sondern leben“, erklärt El Masrar.
Die Journalistin und Autorin, die aus einer marokkanischen Einwandererfamilie stammt, wird aus ihrem neuen Buch „Emanzipation im Islam – eine Abrechnung mit ihren Feinden“ vorlesen, im Anschluss daran soll mit dem Publikum diskutiert werden.
Wann: Donnerstag, 10. November 2016, 19 bis 20.30 Uhr
Wo: Buchladen Die Buchkönigin, Hobrechtstraße 65, 12047 Berlin-Neukölln
Anmeldung per Mail an berlin@lsvd.de
Veranstalter der Lesung ist Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule (MILES) des LSVD Berlin-Brandenburg.
Mehr zu Homosexualität und Religion steht auch in unserer STRAIGHT Doppelausgabe.
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