Alles Rainbowwashing oder was?!

Community, Karriere

Written by Felicia Mutterer

25. Januar 2022

AT&T hatte 2021 zur Pride auf Twitter ein Pride Banner und Pride-Logo, obwohl es im Vorjahr mehr $56.000 an den Politiker Mitch McConnell gespendet hat, der ein Gleichbehandlungsgesetz für queere Menschen blockierte. Oder BMW. Der Automobilhersteller änderte – wie andere Marken auch – ihr Social-Media-Logo in Regenbogenfarbe – allerdings nur in westlichen Ländern. Alles Rainbowwashing oder was?! Jochen Schropp und Felicia Mutterer fragen sich genau das in der Ministaffel des Podcasts „Yvonne & Berner“.

Wenn Unternehmen sich den Themen #Diversity#Equality#Equity usw. widmen, wird immer direkt die Frage der Glaubwürdigkeit aufgewirbelt und diese hinterfragt. Die Bewertung ist herausfordernd, es gilt genau hinzuschauen, und sie kennt mitunter trotzdem nicht immer keine eindeutige Antwort.

Die vier Episoden der Ministaffel, die wir dank unserem Partner Pernod Ricard / Absolut Vodka produzieren, sind bereits 2021 erschienen. Worum geht es in den einzelnen Folgen:

Mit wem kooperiere ich als Queer Voice? Für Queer Voices ist es nicht immer leicht herauszufinden, ob eine Marke wirklich zu einem passt, oder ob diese nicht nur einfach ihr Image durch queere Persönlichkeiten aufpolieren wollen. Worauf gilt es zu achten? Mit dabei Model, Influencerin und Queer Aktivistin Phenix Kühnert.

Queere Werbegeschichte: Logos in Regenbogenflaggen und Pride-Kollektionen? Zumindest im Pride-Month Juli ist das bei uns längst normal. Queere Werbung war aber nicht immer so beliebt, sondern für Marken früher ein Risiko, sich selbst ins Aus zu schießen; schließlich standen queere Menschen vor nicht allzu langer Zeit noch am äußersten Rand der Gesellschaft. Welche Milestones gibt es, bei denen Marken ihre Solidarität mit der queeren Community entgegen des gesellschaftlichen Mainstreams bewiesen haben? Und wann hat eine Brand mal so richtig doll daneben gegriffen?

Ab wann ist queeres Marketing ok? Regenbogen überall! Eigentlich ein Grund zur Freude, wenn Marken sich mit queeren Communities solidarisieren. Aber: Warum braucht es für echtes Engagement mehr, als nur einen Logowechsel – und wie kann ich erkennen, ob eine Brand es ernst meint mit der scheinbaren Allianz zur LGBTIQ+ Community? Um diese Frage zu beantworten, haben Feli und Jochen sich einen Gast eingeladen, der die queere Werbebranche bestens kennt: Gemeinsam mit Trendexperte Daniel Rehn diskutieren die beiden über starke Allyship und scheinheilige Pride-Aktionen. Und bekommen dabei eine Checkliste für gelungenes Queer-Marketing an die Hand!

Absolut als Benchmark: Endspurt auf der Reise rund um die Welt des queeren Marketings! In ihrer letzten Folge ziehen Feli und Jochen Bilanz über das Dilemma, in dem nicht nur die beiden, sondern viele Brands in Puncto LGBTIQ+ Marketing stecken. Aber die beiden werden auf der Suche nach der finalen Antwort nicht alleine gelassen, sondern haben Gästin Barbara Fricke an ihrer Seite. Sie ist Brand Managerin bei Absolut Vodka und damit Teil des Teams, das Yvonne & Berner in diesen Folgen sponsort. Grund genug also für Feli und Jochen, Barbara auf den Zahn zu fühlen: Wie ernst meint Absolut die Sache mit dem queeren Marketing? Und: Welcher Kritik sieht sich die Marke bei ihren eigenen Kampagnen ausgesetzt?

Headercollage: Pia Oliver / Text: Alex Baur

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