STRAIGHT feierte in diesem Jahr zum ersten Mal mit einem STRAIGHT CSD-Truck die Berlin Pride. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern FluxFM, privater Radiosender aus Berlin, und dem Bierhersteller Warsteiner lud STRAIGHT 70 Botschafter*innen für Sichtbarkeit und gleiche Rechte für LGBTQ-Menschen auf die politische Partyfahrt durch Berlin ein. Die Botschaft des: don’t restrain, don’t explain, just love!
Eine stets gern gefragte Frage der sogenannten Mehrheitsgesellschaft lautet: Warum braucht man denn sowas wie den CSD, euch geht es doch gut? Die simple Antwort lautet auch: Weil ihr es braucht, weil wir gefährdet sind!
Nicht nur mit einem STRAIGHT CSD-Truck: Warum Sichtbarkeit und der Einsatz für eine diverse Gesellschaft notwendig ist?
Zwei aktuelle Beispiele aus Berlin. Die Polizei muss sich dieser Tage wieder mit Straftaten gegen LGBTQ-Menschen auseinandersetzen: Zwei Frauen an einer U-Bahnhaltestelle von einem Mann beleidigt und geschlagen worden. Warum? Die beiden Frauen hielten sich an der Hand und waren damit als Paar sichtbar. Zu Beleidigungen und einem Flaschenwurf gegen ein lesbisches Paar kam es bei einem Bier-Straßenfest. Auch dieser mutmaßliche homophobe Täter kam nicht mit der sexuellen Orientierung der Frauen zurecht.
Im vergangenen Jahr verzeichnete die Berliner Polizei 161 Straftaten gegen queere Menschen. 2016 waren es sogar noch mehr. Damals wurden 164 Taten registriert. Es dürften auf jeden Fall noch mehr sein. Die Polizei geht davon aus, dass 80 bis 90 Prozent der Fälle gar nicht angezeigt werden.
Fotos von Warsteiner / Urban Tree Media