Helene Hegemann. Diese Frau ist 25. 25! Ihr Alter ist insofern bemerkenswert als dass sie schon außerordentliches für den deutschen Kulturbetrieb geschaffen hat: Einen Bestseller Axolotl Roadkill, der in den Feuilletons gehyped und wegen des Plagiatvorwurfs von Juristen untersucht wurde. Nun die Verfilmung. Für Axolotl Overkill lieferte Helene Hegemann nicht nur das Drehbuch, sondern sie führte selbst Regie. Mit Erfolg. Der Film ist verwirrend, zeitgeistig, kurzweilig und gar nicht mehr so wütend wie das Buch.
Zum Filmstart in den deutschen Kinos hatte STRAIGHT-Chefredakteurin Felicia die Gelegenheit Helene Hegemann und ihren Hund Charlie kennenzulernen. Den süßen Charlie streichelte sie, die trotz Premierenstress super entspannte Helene befragte sie.
War es denn leichter das Buch zu schreiben oder den Film zu machen, Helene Hegemann?
Helene Hegemann: „Ist beides gleich schwer. Aber Filme machen macht mehr Spaß. Das ist ein Kunstwerk, das ein Eigenleben entwickelt, einfach dadurch, dass man weder alleine am Schreibtisch sitzt und noch das ganze Konstrukt alleine zu verantworten hat. Es ist viel toller zu wissen, dass nochmal was anderes daraus gemacht wird. Da passieren Dinge aus der Vorlage, die man geschaffen hat, die man selber nie hätte kalkulieren können. Wenn eine Schauspielerin zum Beispiel einen von mir geschriebenen Text spricht, kann das weit über das hinaus gehen, was man sich vorgestellt hat und ziemlich großartig sein.“